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Informativ | Beitrag

Heiligtumstisch

Liturgie

Der Heiligtumstisch soll nicht mit dem Schaubrottisch verwechselt werden. Vorgebildet war dieser Tisch in den 10 Tischen des Tempels, welche vor den Leuchtern auf beiden Seitenwänden des Heiligtums aufgestellt waren. Auf ihnen lagen die goldenen Schalen sowie die Werkzeuge für die Leuchterpflege. In der prophetischen Vision der Apokalypse erscheint dieses Schattenbild in einem neuen Licht. Es ist die Stätte der siebanfach versiegelten Schriftrolle (biblion), somit nennen wir diesen Tisch auch Bibeltisch und Tisch der gläsernen Schale (gläsernes Meer), an welchem der große Lobpreis vorgesungen wird. Außer den Geräten zur Pflege des Leuchters, welcher im Heiligtum das Zeugnis der sieben Geister Gottes ist, ruht auf diesem Tisch außerhalb aller liturgischen Dienste die Hl. Schrift, welche jeweils zur göttlichen Vorlesung zum Altar oder zur Lesung im Gebetsdienst vorgetragen wird, um danach wieder zurückgebracht zu werden. Die sog. WdW des heiligen Siegels sind ebenso an dieser Stelle statthaft, sofern die Propheten im höheren Amt aus besonderem Antrieb das versiegelte Zeugnis Jesu vorzutragen gedrängt sind. Darüber hinaus werden hier die Heilskelche abgestellt, welche im Tagesdienst dann gebraucht werden, wenn eine größere Menge von Mitgläubigen anwesend ist. Auch der Hauptkelch mag vor den Diensten dort vorbereitet werden, und nach der Ausspendung mag derselbe dort wieder abgelegt werden. An demselben Tisch werden ebenso jegliche Gaben gewidmet und die Geräte des Heiligtums dargestellt und gesalbt.

Zumindest ein solcher Tisch sollte gegenüber dem Thron des Engels aufgestellt werden, an welchem der Engel die Auslegung der WdW und seine Morgenbetrachtung verrichten sollte. Es ist jedoch untersagt, diesen Heiligtumstisch als Reinigungsstätte der liturgischen Geräte zu verwenden (ausgenommen am Nebenaltar), da der Diakonentisch dazu vorgesehen ist. Denn im übrigen gilt dieser hl. Tisch als die Stelle für die besonderen Darstellungen vor dem HErrn.

Zur Weihe eines Heiligtumstisches soll derselbe an seinem Platz unbedeckt aufgestellt werden, wobei eine Schale mit dem hl. Chrisma darauf liegen sollte. Eine blaue Tischdecke soll unweit desselben vorbereitet werden. Am Altar soll in der Hl. Schrift bereits das 5. Kapitel des geheimen Buches der Offenbarung aufgeschlagen sein. Am Diakonentisch oder einem Nebenaltar soll das Wasser für die Händewaschung und rindenloses Brot für die Reinigung der Hände bereit sein. Als liturgische Kleidung soll die übliche Amtstracht verwendet werden.

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